Mittwoch, 13. Februar 2013

Rezension "Böses Blut"

Titel: Böses Blut

Autorin: Rhiannon Lassiter

Format: Taschenbuch

Seitenanzahl: 392 Seiten

Verlag:  Fischer Verlage

Erscheinungsjahr: 2008,
unter dem Originialtitel "Bad Blood"

Preis: 8,95 € (Taschenbuch)



Der Inhalt:
Als Kat(herine) mit ihrem Bruder John und ihren beiden neuen Geschwistern Cat(riona) und Roley Urlaub in dem alten Haus ihrer verstorbenen Mutter macht, konnte keiner ahnen, was dort für ein Spiel gespielt wird.
Als Kat eine Geheimtür im Haus findet, nehmen die Dinge ihren Lauf:
Cat findet eine gruselige Puppe mit dem Namen Delilah, die sie überall hin zu verfolgen scheint. John und Roley sehen weiße Gestalten im Spiegel und Kat findet ein altes Notizbuch ihrer Mutter, in dem "DAS SPIEL" erklärt wird. 
Doch was hat es mit dem Spiel auf sich und was geht in diesem Haus wirklich vor?

Meine Meinung:
Ich hab das Buch angefangen zu lesen, weil mich der Titel in Verbindung mit dem Cover sehr ansprach. Außerdem hat meine Schwester mir das Buch empfohlen, weil sie es damals super fand. Also hab ich mich auch mal ans Lesen gemacht:
Der Anfang ganz typisch: Eine Patchworkfamilie mit 4 Kindern, zwei Jungen und zwei Mädchen, wobei die Mädchen sich aufgrund ihrer Namen nicht ausstehen konnten, da sie beide Cat/Kat hießen - zwar einmal Cat mit C und einmal Kat mit K, aber mit derselben Betonung. Zuerst fand ich gerade das verwirrend, ich hab mehrmals zurückblättern müssen, um mir zu merken, wer mit wem verwandt war und wer zu welchem Elternteil gehörte. Aber mit der Zeit hat man sich grade durch die sehr unterschiedlichen Charaktere gemerkt, wer wer ist.
Deswegen fand ich die Einleitung auch gelungen - zwar etwas länger als nötig, aber so konnte man wenigstens einen guten Blick auf die verschiedenen Familienmitglieder bekommen.
Als die Familie Urlaub in dem Haus der verstorbenen Mutter von Kat und John macht, geschehen einige wirklich seltsame Dinge - eine Puppe taucht z.B. immer wieder auf. Ich mag seit einigen Horrorfilmen sowieso keine Puppen mehr, also hatte mich das Thema sowieso total getroffen. 
Als Kat eine Geheimtür findet und ein paar Bücher dortdrin durchstöbert, stellt sie fest, dass in allen Büchern fast alle Namen von den "Guten" durchgestrichen sind, undzwar im gesamten Buch. Die ganze Situation kam nicht nur dem Leser, sondern auch Kat wohl irgendwie "krank" vor. 
Als sie dann "DAS SPIEL" entdeckt, was ihre Mutter mit zwei Freundinnen erfunden hatte, löst sich das Rätsel allmählich auf.
Ich habe wirklich bis zur Hälfte des Buches einfach nicht verstanden, dass es sich um ein Fantasybuch handelt. Erst, als man dann von "Fantasywesen" und Bäumen die um sich schlagen anfing  zu sprechen begann, hab ich das verstanden, was meiner Meinung nach aber gut ist, denn so steht die ganze Handlung näher an der Realität dran.
Was mir nicht so gefallen hat war, dass man das Alter der Kinder erst ziemlich spät erfahren hat, weil mir teilweise nicht klar war ob Kat und Cat gleichalt sind, oder ob eine von beiden jünger ist. Ansonsten fand ich die Charakterentwicklung von Cat und Kat nicht wirklich gelungen. Es ging mir zu schnell - so von jetzt auf gleich verstanden sich beide gut - zwar nachdem sie beide fast gestorben wären, aber deswegen versteht man sich ja nicht von jetzt auf gleich so blendend.
Die Charakterentwicklung von dem kleinen John dagegen fand ich am besten:
Während alle seine Geschwister immer mehr Angst bekamen, blühte er auf - von dem kleinen, stummen Jungen, der anfangs nur am Rande bemerkt wurde, zum "Helden" der Geschichte, denn letztendlich war er es, der "DAS SPIEL" beendete. 

Den Aufbau des Buches fand ich auch nicht schlecht:
Ganz vorne im Buch stand "Der Anfang" ; dann folgten 21 Kapitel und dann kam quasi als Abschluss "Das Ende", sehr passend. 
Auch die Tatsache, dass die Geschichte immer die Sicht wechselt finde ich ziemlich gut, denn so kann man die Gefühle der einzelnen Personen noch besser nachvollziehen und stellt sich nicht automatisch auf die Seite des Erzählers, wie es ja meistens ist. 

Insgesamt würde ich sagen, war es keine Zeitverschwendung das Buch mal zu lesen! 
Ich würde dem Buch abschließend
☆ ☆ ☆ ☆ von ☆ ☆ ☆ ☆ (4 von 5) Sternen geben. :)

- Löcke.



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